Die Bürger-Allianz hatte aufgrund der jüngsten Ereignisse im Bereich des Schulzentrums in Melbergen (Real- und Grundschule) gefordert, dass sich der Stadtrat mit dem Schutz von Schülern und Nachbarkindern befasst. [12. Juli ‘17] In diesem Zusammenhang wurde eine einsprechende Anfrage an Bürgermeister Bernd Poggemöller gerichtet. Nach Meinung der LBA ist es nicht hinnehmbar, dass weiterhin polizeibekannte Jungtäter Schüler und Nachbarschaft des Schulzentrums terrorisieren. Weder die rund 60 Strafanzeigen (bezogen auf Sexualdelikte, Hausfriedensbruch, Nötigung, Waffenverkauf) noch die Aktivitäten von Jugendamt, Ordnungsdienst oder Polizei hätten zu einer grundlegenden Veränderung der Situation geführt. In Übereinstimmung mit der LBA vertrat CDU-Fraktionsvorsitzender Florian Dowe die Auffassung, dass die jüngsten Übergriffe nur der bisherige Höhepunkt einer lang anhaltenden Serie seien.
„Das Löhner Jugendamt ist nach Einschätzung der Eltern seit langem nicht willens oder in der Lage, wirkungsvoll einzugreifen und versucht stattdessen gegenüber den Eltern der betroffenen Kinder abzuwiegeln und die Straftaten unter den Teppich zu kehren.“ so LBA-Fraktionsvorsitzender Dr. Hermann Ottensmeier unter dem Beifall der anwesenden Besucher. „Das darf unter keinen Umständen so weitergehen. Die Eltern wünschen keine netten Worte oder gutgemeinte Gesprächsangebote zur Psychohygiene, sondern eine Situation, in der sie ihre Kinder ohne Bedenken zur Schule und auch auf den Spielplatz schicken können.“
In der nächsten Ratssitzung soll zudem die Forderung der LBA bedacht werden, wie zusätzlich zu dem eingesetzten Ordnungsdienst, Verwüstungs- und Vandalismus-Aktivitäten wie am Himmelfahrtstag z.B. durch den Einsatz von Videoüberwachung verhindert werden können.