Seit 2013 hat die Löhner SPD jahrelang – durchgängig flankiert von der CDU – „mit Haken Ticks und Ösen“ dafür gekämpft, im Gewerbegebiet Leinkamp / Unterer Hellweg ein riesiges Logistikzentrum der Firma Hermes anzusiedeln, das größte Gebäude in Ostwestfalen.
Da wurde mit Gutachten und Gegengutachten jongliert, die – obgleich sie von der gleichen Firma (SpaCetec GmbH, Freiburg) kamen – mal dagegen und mal für den halbkilometer-langen Hermes-Komplex waren, je nachdem, wie es den Genossen gerade in den Kram passte.
Trotzdem stießen die Ansiedlungspläne der SPD auf den massiven Widerstand in weiten Teilen der Bevölkerung. Es kam sogar zur Gründung einer Bürgerinitiative, die den Bau des „Hermes-Monsters“ verhindert wollte.
Als wesentliche Ablehnungsgründe wurden benannt:
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die negativen Auswirkungen auf das Klima in Löhne (fehlende Belüftung in Bebauungsgebieten / „Wärme-Insel-Effekte“)
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Straßenkosten
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minimale Gewerbesteuer-Einkünfte durch Hermes
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und vor allem gravierende Lärm- und Abgasbelastungen sowie Gebäudeerschütterungen durch den anschwellenden LKW-Verkehr in einigen Teilen der Stadt – aber insbesondere in Gohfeld, auch deshalb, weil Hermes von vornherein einen Bahnanschluss kategorisch ausschloss, sondern komplett „auf die Straße setzte“.
Nachdem die SPD den massiven Betonbau im Leinkamp schließlich durchgeboxte, wurden die heftig gebeutelten Gohfelder Bürger regelmäßig auf bessere Zeiten vertröstet:
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„Bald ist alles besser, wenn erst mal die Nordumgehung fertig gestellt ist.“
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„Die Lage entspannt sich, wenn die Knickstraße ausgebaut ist!“
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„In Gohfeld kehrt Ruhe ein, wenn die Sudbach-Brücke wieder befahrbar ist.“ – – –
… Und nun ist die Nordumgehung fertig, die Knickstraße ausgebaut und auch die Sudbachbrücke freigegeben:
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