„Die Löhner-Bürger-Allianz blickt auf eine langanhaltende erfolgreiche Tätigkeit zurück; eine Zeit, in der wir als wirkungsvoller Anwalt der Löhner Bürger kommunalpolitisch gearbeitet haben. Schon im nächsten Jahre wird die LBA ihr 20jähriges Jubiläum feiern. Zahlreiche Projekte haben in der Vergangenheit unter Beweis gestellt, wie groß die Notwendigkeit einer unabhängigen, kritischen, und basisdemokratischen Kraft in Löhne ist.“ so der wiedergewählte LBA-Vorsitzende Dr. Hermann Ottensmeier bei der Mitgliederversammlung der Bürger-Allianz.

Die große Zufriedenheit der LBA-Mitglieder mit der Arbeit der Wählergemeinschaft und ihrer Stadtratsfraktion brachten die Vorstandswahlen zum Ausdruck, die ohne Gegenvoten blieben. Hermann Ottensmeier bedankte sich im Namen der Mitglieder herzlich bei Georg Held und Eberhard Viering, die auf eigenen Wunsch aus der aktiven Vorstandstätigkeit ausscheiden. Beide hätten sich über lange Jahre höchst engagiert und aufopferungsvoll für die Belange der Löhner Bevölkerung eingesetzt und zudem in der LBA-Ratsfraktion sachkundig und voller Tatendrang mitgearbeitet.

Zum neuen stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Mitglieder das Ratsmitglied Günter Schlüter, während Liz Barnacott in der Funktion der Schriftführerin den geschäftsführenden Vorstand komplettiert.

Der alte und neue Vorsitzende der Wählergemeinschaft, Dr. Hermann Ottensmeier, zog bei seinem Tätigkeitsbericht eine positive Bilanz der vergangenen Arbeitsperiode. Es habe sich bei der Tätigkeit im Stadtrat sehr bewährt, keine feste Koalition mit einer anderen Fraktion einzugehen, sondern sich als unabhängige Kraft ausschließlich am Wohl der Löhner Bürger zu orientieren.

Dr. Ottensmeier: „Die Löhner-Bürger-Allianz hat seit ihrer Gründung intensiv daran gearbeitet, mehr lokalpolitische Transparenz und auch ein größeres Maß an Bürgernähe zu erzielen; deshalb auch unser Vorstoß, die Ratssitzungen zukünftig als Livestream zu übertragen.“

Zurzeit stünden einige Herausforderungen im Fokus der LBA-Ratsarbeit, so Dr. Ottensmeier:

  • Die Stadt ist völlig überschultet, und kaum mehr in der Lage, notwendige Sanierung beispielsweise beim städtischen Straßennetz zu vollziehen. Der Straßenverfall geht kaum gebremst weiter, stattdessen komme noch eine neue, überflüssige Brücke über die Werre und eine Aussichtsplattform. – Rot-Grün hat es seit Jahren nicht geschafft, Haushaltsplanungen hinzukriegen, die unter Verzicht auf kostspielige „Leuchtturmprojekte“ die hohe Verschuldung abbauten oder auch nur die städtischen Einnahmen und Ausgaben ins Gleichgewicht zu bringen. Dieses Versäumnis falle der Stadt mit der Verschärfung durch die coronabedingten Steuereinbrüche heftig auf die Füße. 

  • Nach der Wahl sei mit weiteren Umdrehungen an der Steuerschraube zu rechnen. Wolle man dies nicht, dann sei der von der LBA verfochtene Kurs der hartnäckigen Sparsamkeit ohne ernstliche Alternative.

  • Immer noch ist ungeklärt, wie hoch die Gesamtkosten der fehlerhaft reparierten Rathausfassade sind und wer in der Verwaltung die Verantwortung für die mangelhafte Bauaufsicht trug. Bürgermeister Poggemöller will die diesbezüglichen Informationen nicht rausrücken.

  • Die im Gefolge der Hermes-Ansiedlung angeschwollene Belastung durch den LKW-Verkehr sei ein weiteres Ärgernis. Insbesondere der Ortsteil Gohfeld werde über das erträgliche Maß hinaus belastet.

  • Die Löhner Bürger haben nicht immer den Eindruck, dass die Ordnungskräfte konsequent und wirkungsvoll auf die Gefährdungen der öffentlichen Sicherheit reagieren. Bei den aktuellen Friedhofs-Brandanschlägen konnten die Täter bisher nicht gefasst werden. – Der LBA ist es seit Jahren ein wesentliches Anliegen, die Sicherheitslage in Löhne zu verbessern und die  zu holen.