Durchaus kritischen Gegenwind gab es für die Planungen zur Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes. Bei einer Bürgerversammlung im Rathaus wurden von der Bevölkerung einerseits interessierte Fragen gestellt, andererseits auch kritische Meinungen geäußert. – Heißes Thema war vor allem die – politisch gewollte – Verdrängung des „Zubringer-Auto-Verkehrs“ von der Bahnhofs-Ostseite (die bisher genutzt wird) zur Westseite des Bahnhofes.
Zuvor entfalteten Baudezernent Ulrich Niemeyer und seine Mitarbeiter die aktuellen Planungen und erläuterten die Überlegungen, die von der Verwaltung zur Neugestaltung des Bahnhofsbereiches entwickelt wurden.
Niemeyer verwies darauf, dass der Umbau des Bahnhofes insgesamt mit 10 Millionen € gefördert würde. Das übrige Geld müsse die Stadt zahlen. Mit dem Baubeginn sei im Herbst diesen Jahres zu rechnen. Die Beendigung der Maßnahmen werde für das Jahr 2028 erwartet.
Insbesondere die neugeplante Verkehrssituation macht einigen Bürgern zu schaffen. Auf der Ostseite des Bahnhofes soll es zukünftig nämlich nicht mehr – wie bisher – möglich sein, Freunde und Verwandte mit dem Auto abzuholen oder „anzuliefern“. – Hier soll alles fußläufig werden, d.h. nur noch den Fußgängern und Radfahrern vorbehalten sein.
Ein Reihe von nicht überdachten Fahrradständern soll hier installiert werden. Ferner ist geplant, mit dort aufgestellten „drehbaren Blütensesseln“ die Passanten zum Verweilen einzuladen.

Bahnhofs-Blüten-Sessel
Hinterlasse einen Kommentar
Du musst angemeldet sein, um einen Kommentar schreiben zu können.