Thema des jüngsten Planungsausschuss waren Ausgleichspflanzungen, zu der wegen einer illegalen Baumfällaktion auf dem Kreuzfriedhof Mennighüffen im Jahre 2016 die Kirchengemeinde verpflichtet worden war. – Neuanpflanzungen von zahlreichen Bäumen wurden demnach nun erbracht, zur Sühne und Kompensation stehen weitere Ausgleichspflanzungen im Winterhalbjahr 2018/19 an. [PlanA 27.9.‘18]

Als eine der ersten hatte sich seinerzeit die grüne Fraktionsvorsitzende Silke Glander-Wehmeier zu Wort gemeldet und lauthals nach der Bestrafung der Kirchengemeinde gerufen.
Die Dame Glander-Wehmeier, die sich über die Kirche mokierte, gab der NW zu Protokoll:
„Ich bin schockiert über dieses Vorgehen.“ [NW  27.2.‘16]

Die besondere Pikanterie in diesem Zusammenhang: Wenige Wochen zuvor, Ende 2015, hatten die Grünen ganz persönlich einen wunderschönen alten Baumbestand vernichtet.

Bei einer nachfolgenden Planungsausschusssitzung wurde die Heuchelei und Doppelzüngigkeit des „grünen“ Baumschutzes von der CDU vorgeführt:

Es kam heraus, dass die Grünen privat genau das Gegenteil von dem tun, was sie offiziell fordern:

Denn nach dem Umzug der Geschäftsstelle der grünen Ratsfraktion in das Gebäude Schierholzstr. 96 hatte Frau Glander-Wehmeiers Eheherr, das grüne Ratsmitglied Dieter Glander, selbst Hand an Axt oder Kettensäge angelegt. Quasi als Gipfel der grünen Umzugs- und Umweltbegeisterung hatte man zur Einweihung 13 hochstämmige Bäume umgehauen, sie in Brennholz verwandelt.
Und – stolz wie Oskar – gab der grüne Glander nach erfolgter Tat dann  – auch gegenüber Bürgermeister Poggemöller vom Koalitionspartner SPD – großspurig zum Besten, dass die Grünen im Garten ihrer  Geschäftsstelle erst einmal komplett  „Tabula Rasa“ gemacht hätten. –

Nachdem die Theorie/Praxis-Widersprüche des grünen Baumschutzes aktenkundig wurden, fragten sich viele, ob die Grünen beim Beschluss der neuen Baumschutzsatzung mit dabei sein können. Diese formulierten dann einen kecken Antrag, der besonders forsch noch strikteres Baumfällverbot in Löhne wollte. –

Bei der Diskussion über diese Satzung bemängelten dann LBA und das CDU-Ratsmitglied Matthias Held, dass die Grünen privat genau das Gegenteil von dem tun, was sie offiziell fordern [PlanA 14.4.’16].

Fazit: Während die Kirchengemeinde schließlich aus „Sühne-Gründen“ große Aufforstungen vornehmen musste, wollte die „rot regierte Stadtverwaltung“ nicht den dringend gebrauchten Koalitionspartner, die grüne Fraktion, vergrätzen:
Die Grünen werden dringend als Partner für eine Ratsmehrheit von den Genossen gebraucht und sollen offenbar „geschont“ und vor Strafen geschützt werden:

Nach wie vor ist weder die SPD noch die rote Stadtverwaltung (SPD: „Rathaus = unser Haus“ [NW [31.8.‘09]) bereit, auf diesen Fall des Baumfrevels ihres grünen Koalitionspartners mit Sanktionen – so wie bei der Kirchengemeinde Mennighüffen – zu reagieren.
Die grüne Baumfäll-Aktion blieb ohne Folgen: Als die LBA sich beim Planungsausschussvorsitzenden Heinz Dahlmeier (SPD) nach den Ausgleichsmaßnahmen erkundigte, die die Grünen wegen ihrer „Tabula-Rasa-Aktion“ in der Schierholzstraße  zu erfüllen hätten [PlanA 27.9.‘18], herrschte bei den Verantwortlichen betretenen Schweigen.