Nochmals wurde der umstrittene Bebauungsplan zugunsten des Architekten Henning Bökamp, Geschäftsführer der Lebenswert GmbH, der zwei mehrgeschossige Stufenblöcke ermöglichen sollte, kontrovers diskutiert. Während die Linke/Ex-SED nach wie vor  das Projekt befürwortete, wollten auch die Grünen dem ablehnenden Beschlussvorschlag der Verwaltung so nicht folgen. – Sie meinten zuvor müsse dem Architekten Bökamp ein anderer Ort in Aussicht gestellt werden, wo er seinen Plan doch noch verwirklichen könne.

Dem widersprach Martin Büttner (CDU) mit der Meinung, dass der Stadtrat „nicht Bökamps Erfüllungsgehilfe“ sei. Auch sei die Auffassung der Linken falsch, wonach das Bökamp’sche Bauprojekt den Bewohner tatsächlich günstige Mieten versprechen könne.

Die Verwaltung teilte mit, dass sie bereits mit anderen Unternehmern im Gespräch sei, die im Flachsland Einfamilienhäuser, in ähnlicher Weise wie bereits in der Nachbarschaft vorhanden, errichten wollten.

Die Bürger-Allianz (LBA) begrüßte den mehrheitlichen politischen Meinungswandel zugunsten der Anlieger des Flachslandes: Eine angepasste Wohnbebauung ist zu begrüßen und dem Architekten Bökamp stehe es nicht zu, jetzt „die beleidigte Leberwurst“ zu spielen. Statt sich schmollend zurückzuziehen, solle er im Rahmen eines konstruktiven Wettstreites eigene Pläne für eine verträgliche, aufgelockerte Bebauung vorlegen.

Schließlich beschloss die große Mehrheit des Hauptausschusses, den Riegelbau-Plan der „Lebensraum GmbH“ endgültig zu verwerfen.