Einig waren sich alle Ratsfraktionen darin, dass die Grundschule Obernbeck sanierungsbedürftig ist. Ein „böses Erwachen“ gab es jedoch bei den Kosten: Während bei der vorangegangenen Schulausschusssitzung am 12.12.’18 die Kosten der Generalsanierung noch mit 3,5 Mio. € beziffert wurden, kommen die Berechnungen, die von der Verwaltung in der Schulausschusssitzung am 16.5.’19 vorgestellt wurden, bereits auf eine Summe von 5,454.866 Millionen €.

Entsprechen den aktuellen Planungen sollen die Grundschüler – mit dem Beginn der Bautätigkeit Mitte 2020 – in die ehemalige Werretalschule (Obernbeck-Feld) ausweichen und dort unterrichtet werden.

Die LBA sprach sich dafür aus, den Umbau mit einem genauen Zeitplan zu begleiten und ein konsequentes Kosten-Controlling anzuwenden, um die jetzt vorgesehene Gesamtkostensumme einhalten zu können. Die Einhaltung des Kosten- und Zeitrahmens sei gegenwärtig bei öffentlichen Bauvorhaben nur selten zu beobachten.

Sanierung der Städtischen Realschule verschoben

Infolge der anderen aktuellen Schulbaumaßnahmen wird der Gebäudeteil „C“ der Städtischen Realschule in Löhne-Ort noch nicht saniert. Noch im Schulausschuss vom Dezember ’18 waren dafür 3,5 Mio. eingeplant worden.

Bertolt-Brecht-Gesamtschule: keine „Talentschule“

Die Verwaltung teilte dem Ausschuss mit, dass die Bertolt-Brecht-Gesamtschule nicht – wie gewünscht und beantragt – in das Förderprogramm „Talentschule“ aufgenommen wurde.

Neue Klasse an der Gohfelder Goethe-Realschule

Ausdrücklich wurde von der Bürger-Allianz begrüßt, dass – in Absprache mit der Bezirksregierung – angestrebt wird, an der Goethe-Realschule in Gohfeld eine zusätzliche Parallelklasse im zukünftigen 7. Jahrgang (jetzt Jahrgang 6) einzurichten, was dann auch zu einer deutliche Reduzierung der Klassenstärken führen würde. Abgesehen vom Jahrgang 9 (= drei Klassen) sind z.Zt. alle anderen Jahrgänge zweizügig.

2020 nicht wieder „gespreiztes“ Anmeldeverfahren für die weiterführenden Schulen

Auf Nachfrage der LBA kündigte Dezernentin Beatrix Becker an, dass es im nächsten Jahr bei den Anmeldeterminen für die weiterführenden Schulen nicht wieder – wie in 2019 – das umstrittene „manipulative“ Anmeldeverfahren geben werde. Es seien im Jahre 2020 für alle Schule einheitliche Meldefristen vorgesehen.