„Schon im November des letzten Jahres hat die Löhner-Bürger-Allianz beantragt, dass für die Schulen der Stadt Löhne Luftreinigungsgeräte angeschafft werden, damit die Schüler in der kalten Jahreszeit nicht bei geöffneten Fenster unterrichtet werden müssen. Bürgermeister Poggemöller und die ihn stützenden Ratsparteien, wollen das Problem immer noch aussitzen und alle diesbezüglichen Initiativen abwiegeln. Seit November letzten Jahres hat die Verwaltung Zeit gehabt, die Geräte – teilweise mit finanzieller Unterstützung des Landes NRW – zu bestellen. Auch in der Zeit der sechswöchigen Sommerferien geschah gar nichts.

Jetzt steigen die Inzidenzzahlen wieder an, die Impfung von Kindern bleibt aus gesundheitlichen Gründen umstritten und schon wieder ist damit zu rechnen, dass auch im kommenden Winter die Klassen bei geöffneten Fenstern unterrichtet werden müssen, was nach Meinung der LBA als Dauerzustand  keinesfalls hinnehmbar ist.“, so Fraktionsvorsitzender Dr. Hermann Ottensmeier.

„Der Verweis auf die Finanzlage der Stadt ist in diesem Fall absolut nicht schlagend. Die Bedeutung des analogen Schulunterrichtes und der Schülergesundheit sind nach Meinung der LBA sehr hoch zu bewerten. Den Schülern und Eltern ist nicht zu vermitteln, dass die Notwendigkeit, die Luftreiniger anzuschaffen, an den schlechten Löhner Finanzen scheitern muss, obwohl für die umstrittene Aussichtsplattform an der Werre und ein neues, überflüssiges Brückenbauwerk hinter der Werretalhalle angeblich genügend Geld da ist.“
Sinnvoll wäre es gewesen, entsprechend dem Antrag der LBA, das Sonderprogramm der NRW-Landesregierung in Anspruch zu nehmen und im notwendigen Umfang die geeigneten Lüftungsgeräte zu beschaffen oder aus städtischen Mitteln zu finanzieren. Immerhin ist die Stadt nach geltendem Kommunalrecht grundsätzlich für die materielle Ausstattung der Löhner Schulen verantwortlich.

„Das Sonderprogramm des Landes Nordrhein-Westfalen sieht vor, dass für Räume, die nicht ausreichend durch gezieltes Fensteröffnen oder durch eine raumlufttechnische Anlage (RLT-Anlage) gelüftet werden können, insbesondere der Erwerb mobiler Luftreinigungsgeräte finanziell unterstützt wird. Zuwendungsfähig sind auch einfache bauliche Instandsetzungs- oder Umrüstungsmaßnahmen an Fensteranlagen.“ so LBA-Fraktionsvorsitzender Dr. Ottensmeier.

Auch die Erfahrung mit den Luftfilteranlagen, wie die beispielsweise in der PCB-verseuchten August-Griese-Schule zum Einsatz umfangreich zu Einsatz kommen, sind durchaus positiv. Auch in Krankenhäusern und Arztpraxen werden die Geräte mit besten Erfolgen eingesetzt. Die Raumluft wird effektiv gereinigt und der Schulunterricht wird auch nicht akustisch gestört.“ 
Dr. Ottensmeier: „Die LBA appelliert an Bürgermeister Poggemöller und seine Verwaltung die Lösung des Problem nicht länger auf die lange Bank zu schieben, sondern zugunsten der Löhner Schüler rasch und wirkungsvoll zu handeln und die Geräte für die Löhner Schulen baldmöglichst anzuschaffen!“