Löhne-Gohfeld. Die Löhner-Bürger-Allianz hat sich entschlossen, das Thema „Weihestraße“ noch einmal auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung setzen. Günter Schlüter, stellvertretender Vorsitzender der LBA: „Mitglieder der LBA haben eine umfassenden Anwohnerbefragung in Gohfeld durchgeführt. Danach sehen wir im Einklang mit der Mehrheit der Befragten keine andere Möglichkeit, die Weihestraße und somit den Gohfelder Ortskern wirkungsvoll zu beruhigen und sicher zu machen, als die Straße „Großer Kamp“ im Ostteil solange abzubinden, bis die B 611 beidseitig für den Schwerlastverkehr nutzbar und an das Industriegebiet angeschlossen ist. Nach Beobachtung der LBA waren sämtliche Maßnahmen, die bisher ergriffen wurden, ohne ein erkennbares Ergebnis.“

Die LBA-Fraktion beantragt:

>Die Straße „Großer Kamp“ wird auf der Grundlage des § 7 Straßen- und Wegegesetz NRW durch Teileinziehung für den LKW-Verkehr gesperrt.

Weiterhin wird auf die wie von der SPD-Fraktion geforderte Einführung einer Höchstgeschwindigkeit  von 30 km/h für den gesamten Verlauf der Weihestraße als unwirksam verzichtet. <

Günter Schlüter: „Die durch die Verwaltung in der Sitzung des Bauausschusses am 19.01.2022 angeführte Begründung der Ablehnung des vormaligen Antrages zur Sperrung der Straße „Großer Kamp“ für LKW beruhte vor allem in der erwarteten schnellen Umsetzung der Straßenplanung für den Anschluss des Großen Kamp an die B 611. Ferner auf dem Gefühl von Herrn Niemeyer, dass der LKW-Verkehr vor allem über den Alten Postweg das Gewerbegebiet anfahren würde. Dies Gefühl konnte nicht bewahrheitet  werden, da das fragliche Messgerät defekt war.

Die LBA bezweifelte bereits damals einen zeitnahen Anschluss, der ja auch bis heute nicht erfolgt ist.

Bezüglich der Ablehnung einer Geschwindigkeitsbegrenzung haben Mitglieder der LBA eine Befragung von Anwohnern der südlichen Weihestraße durchgeführt. Hierbei haben ca. 70 % der befragten Bürger eine Sperrung der Straße Großer Kamp befürwortet und eine weitere Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Weihestraße abgelehnt. Es hat den Anschein, dass hier durch die Befürworter der Geschwindigkeitsbegrenzung ein auf ideologischer Basis beruhender unnötiger Eingriff in den Straßenverkehr erfolgen soll, der klar gegen den Willen der Mehrheit der betroffenen Anwohner erfolgen würde.“