Der Hauptausschuss der Stadt Löhne hatte über die neuen „angepassten“ Müllgebühren für das nächste Jahr zu beraten [24.11.‘21]. Wesentlicher Anteil der Gesamtkosten ist immer wieder der „wilde Müll“, den manche rücksichtlose Zeitgenossen in die Landschaft entsorgen. Ein anderes Ärgernis: Der inkompetente Umgang mancher Menschen mit den Regelungen der geordneten Mülltrennung. 

Hierzu ergriff die Fraktionsvorsitzende der Löhner Grünen, Silke Glander-Wehmeier, das Wort. Der Besitzer eines Mietshauses in Mennighüffen habe sich an die Grünen gewandt und stehe mit ihr und auch der „Kreis AfD“ in Kontakt. Er wolle von ihnen Rat.

Er wisse nicht, wie er damit umgehen solle, dass seine Mieter, „überwiegend Menschen aus fremden Kulturen“, trotz wiederholter persönlicher und schriftlicher Ansprache, ihren Müll nicht (vorschriftsgemäß) trennen würden. Dies führe regelmäßig dazu, dass die Müllwerker und -Innen bei den farbigen Tonnen des Mietshauses eine Entleerung verweigerten und diese unberücksichtigt am Weges-Saum stehen ließen. 

Glander-Wehmeier (Grüne) befand, der Vorschlag der Stadtverwaltung, der Vermieter möge sich einen großen „Restmüll-Container“ für den gesamten unsortierten Müll anschaffen, sei doch keine akzeptable Lösung.
Ihr bahnbrechender Vorschlag: Die Stadt Löhne soll demnächst spezielle „Mülltrennungs-Lehrgänge“ für Migranten anbieten.

Man darf gespannt sein, wie groß die Nachfrage und die Bereitschaft der Zielgruppe sein wird, sich freiwillig einer diesbezüglichen behördlichen Schulung zu unterziehen. –

Oder besteht gar die Notwendigkeit, aus dem Lehrgang eine „Pflichtveranstaltung“ für die  „Trennungs-Unwillige“ zu machen?

Nach der Zielsetzung der Löhner „Grünen“ soll darüber in einer der nächsten Sitzungen des Hauptausschusses endgültig beschlossen werden.