Löhne-Gohfeld. Erneut befasst sich die Löhner-Bürger-Allianz mit der anhaltenden Lärmbelästigung im Gohfelder Ortskern. Der hervorstechende Krach-Bereich ist demnach die Weihestraße, deren Nachbarn in starkem Maße durch den LKW-Ziel-und Quell-Verkehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Große Anteile des LKW-Verkehrs, der auf das Gewerbegebiet „Unter Hellweg“, insbesondere auf das Hermes-Logistik-Zentrum, orientiert ist, nutzt die Weihestraße als Zufahrt.
Lis Barnacott: „Bisher waren alle Versuche, für die Gohfelder eine Verbesserung ihrer Situation zu schaffen, ohne durchschlagenden Erfolg. Auch in der jüngsten Ratssitzung war nicht erkennbar, wie Bürgermeister Poggemöller und seine Verwaltung im Zusammenspiel mit Straßen-NRW dies Ziel erreichen wollen. Die zu Teil unterschiedlichsten Normen und Verkehrsmessungsrichtlinien wirken in ihrer Anwendbarkeit und Praktikabilität widersprüchlich und lebensfern. Die im Rat verhandelten Perspektiven haben die Bürger-Allianz enttäuscht. – Deshalb hat sich die LBA-Fraktion – im Kontakt mit betroffen Bürgern – entschlossen, die Bürger nicht – wie im Rat angesprochen – mit Bezug auf die Messergebnisse einfach auf den Klageweg zu verweisen, sondern sich für zeitnahe und konkrete Maßnahmen einzusetzen.
Nach unserer Meinung ist auch die Idee, an der Weihestraße noch weitere Tempo-30-Zonen einzurichten, kein Weg, der wirklich zum Erfolg bzw. zur Beruhigung führen könnte. Den aggressiven Geräuschspitzen, die bei Leerfahrten von scheppernden LKWs, insbesondere in Schlaglochbereichen entstehen, ist so nicht beizukommen.“
Die Bürger-Allianz wird deshalb, so Barnacott, in der nächsten Ratssitzung beantragen, dass die Stadt Löhne von ihren Verkehrslenkungsmöglichkeiten konkret Gebrauch macht. Noch vor Jahresende 2021 sollte die Straße „Großer Kamp“ nach dem Willen der LBA an der Unterführung, d.h. unter der Autobahnverbindung zwischen Ratio-Kreisel und dem Mahnener Kreuz (A 30) für den Verkehr geschlossen werden. Der komplette LKW-Verkehr kann dann über die B 611 das Gewerbegebiet erreichen.
Nach dem vollendeten Ausbau des „Anschluss-Ohres“ auf der Ostseite der B 611, der in einigen Jahren zu erwarten ist, ist eine Öffnung des „Großen Kampes“ nach dem Willen der LBA erneut zu prüfen und das Für und Wider genau abzuwägen.
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