„Aus für die umstrittene Werre-Fußgängerbrücke nördlich der Werretalhalle.“ Seit Monaten fordert die Löhner-Bürger-Allianz (LBA), angesichts der miserablen Haushaltslage der Stadt Löhne auf eine weitere Werreüberquerung zu verzichten. – Vor dem Hintergrund der drastisch eingebrochenen Gewerbesteuereinnahmen, musste die Kämmerin Andrea Linnemann bereits Ende August 2023 auf die „finanzielle Notbremse treten“ und eine Haushaltssperre verhängen. –
Dr. Hermann Ottensmeier vertrat für die LBA die Überzeugung, es gebe keine sachliche Notwendigkeit für die neue Fußgängerbrücke, wenige Schritte entfernt von der Kronprinzenbrücke. Auf beiden Seiten der Werre würden an der geplanten Stelle Straßen oder Wege fehlen, die man tatsächlich mit einer Brücke zusammenführen könnte.
Es sei gänzlich absurd, nur deshalb eine Brücke zu bauen, weil das Land NRW für einsprechende Bauten – jedenfalls in Teilbeträgen – Gelder zur Verfügung stelle. – In jedem Falle, sowohl beim Land und auch bei der Stadt, würde es sich um Steuergelder handeln, die hier sinnlos „versenkt“ würden.
Doch wollte die Mehrheit aus SPD, CDU und Grünen, den Brückenbau nur „vorläufig zurückstellen“, so der Beschluss im Planungsausschuss vom 28.9.2023
Die LBA hatte beantragt, auf das überflüssige Bauwerk zu verzichten, mindestens solange, bis der städtische Haushalt ausgeglichen sei. Doch augenscheinlich erschien es für SPD, CDU und Grüne völlig unvorstellbar zu sein, dass die Stadt Löhne irgendwann einmal nur so viel Geld ausgibt, wie sie auch tatsächlich einnimmt: Also wurde dieser Antrag der LBA abgeblockt.
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