In der Anwohnerversammlung im Rathaus erklärte die Stadtverwaltung, dass der Baubeginn des ersten Abschnittes im September 2018 erfolgen soll.
Für diese erste Maßnahme sind 26 Wochen geplant. Der Bau geht also über den gesamten Winter.

Nach den Berechnungen soll der Ausbau des Gohfelder „Tichelbrinkes“ rund 1,26 Millionen Euro kosten. Die gesamte Bauzeit wird demnach rund zwei Jahre betragen. Die zahlungspflichtigen Anwohner müssen sich 90 Prozent der Gesamtsumme aufteilen, d.h. pro Grundstück ist erfahrungsgemäß mit fünfstelligen Anliegerkosten zu rechnen. Je nach Größe des Grundstückes und Höhe der Ausbaukosten ist mit Anliegerbeiträgen um 10. bis 20.000 € zu rechnen, die von der Stadt eingezogen werden.

Als vorbereitende Maßnahmen hatte man im letzten Jahr an drei Tagen Verkehrszählungen und Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Die dargestellten Ergebnisse wurden mehrheitlich von den Anwohnern angezweifelt. Die genannten Lkw-Nutzungszahlen führten genauso zu zum Teil scharfen Reaktionen wie die angebliche durchschnittlichen Höchstgeschwindigkeiten von 48 Km/h. Die Meinung der Anwohner vermutete eher 80 km/h. Die Messungen wurden in den Zeiträumen 21./22.02., 06./07.03. und 15./16.03.18 durchgeführt. Hier wäre zu prüfen, ob nicht die Witterungsbedingungen, Schnee und Eis o.ä. die Ergebnisse verfälschten. Die vorgenommenen Geschwindigkeitsmessungen hatte man einmal am oberen Ende des Anstiegs – ca. 200m vor der Weihestraße – und die anderen zwei Messungen an den beiden Armen beim Blockhausbau und bei Westerholt durchgeführt. An allen drei Messpunkte kann man ausbaubedingt gar nicht schnell fahren.

Nach der geäußerten Kritik versprach die Verwaltung eine erneute Messung.

Die z.Zt. als Pattweg ausgelegte Fußwegverbindung zwischen Pfitzner und ehem. Bauer Mausolf von der Weihestraße zum Tichelbrink soll als Treppe gestaltet werden. Das wurde von der großen Mehrheit der Anwohner abgelehnt. Evtl. soll diese Verbindung ganz entfernt werden.

Bauausschussvorsitzender Günter Willig kündigte an, dass es im zweiten Teil der Veranstaltung um die Bezahlung der erheblichen Anliegerkosten gehen sollte, wozu es dann aber faktisch nicht kam. – Genaue Aussagen wurden nicht gemacht, es kam nur süffisant die Floskel von Günter Willig (SPD): „Das müssen wir dann im Einzelfall vor Ort besprechen.“