LÖHNE. „Uns fällt ein Stein vom Herzen!“, so Schulausschussmitglied Justus Dietrich (LBA). Große Erleichterung bei der Löhner-Bürger-Allianz: Die umstrittenen Zwangszuweisungen von Schülern, die eigentlich an die Städtische Realschule, Löhne-Ort, wollen, dann aber doch gegen den Willen ihrer Eltern teilweise zur Brecht-Gesamtschule sollten, ist in diesem Jahr vom Tisch. –
Hintergrund: Der Schulentwicklungsplan der Stadt Löhne sieht eigentlich für die beiden Realschulen jeweils nur eine Zweizügigkeit vor.
Besonders die Löhner Bürger-Allianz (LBA), hatte in der jüngsten Ratssitzung vehement für das Elternrecht gekämpft.
Fraktionsvorsitzender Dr. Hermann Ottensmeier „Zwangszuweisungen kommen für uns überhaupt nicht infrage. Sie sind eine undemokratische Ausschaltung des ausdrücklichen Elternwillens“, betonte Dr. Ottensmeier.
Jetzt die gute Neuigkeit: Die Bezirksregierung hat dem politischen Druck nachgegeben und zugestimmt, dass anstelle der vorgesehene zwei Eingangsklassen nun drei Klassen für den Jahrgang 5 eingerichtet werden dürfen.

„Damit können die Eltern von 81 Schülern aufatmen und unbeschwert die Osterferien genießen und sich auf die Einschulung an der „Städtischen Realschule“ freuen. Wir sind überglücklich, dass die Entscheidungsfreiheit der Familien gewahrt bleibt“, so Justus Dietrich.
Einzelne Eltern aus Ostscheid hatten sich nach Informationen des Löhner Schulverwaltungsamtes kurzfristig noch umorientiert und statt der „Brecht-Gesamtschule“ die „Goethe-Realschule“ in Gohfeld gewählt, was den großen Überhang in Löhne-Ort ein wenig entlastete.
2025: Wenig Anmeldungen an der „Brecht-Gesamtschule“

Während die Goethe-Realschule ihren Zuspruch halten konnte, sprang in diesem Jahr das Interesse an der „Städtische Realschule“ in Löhne-Ort mächtig in die Höhe.
Dem entgegen erlebte die „Bertholt-Brecht-Gesamtschule“ einen spürbaren Einbruch. Während im Jahr 2024 dort noch 125 Eltern ihre Kinder anmelden wollten, sank 2025 die Zahl auf nur noch 79 Interessenten, was für ein vierzügiges Angebot aber knapp reichen würde.
„Wir müssen abwarten, wie sich die Situation im nächsten Jahr entwickelt.“, sagt Justus Dietrich. „Augenscheinlich sehen die Eltern ihre Kinder in einer Schule mit übersichtlicher Größe besser aufgehoben, als in einem Massenbetrieb.
Die Bürger-Allianz plant, die Anmeldezahlen weiter im Blick zu behalten und sich für eine bedarfsgerechte und nachhaltige Schulplanung einzusetzen.
Für die betroffenen Familien ist der Kurswechsel der Bezirksregierung ein großer Erfolg. „Es ist ein starkes Signal, dass der Elternwille respektiert wird“, fasst Dietrich zusammen.
Die Löhner Bürger-Allianz bleibt wachsam, um auch künftig die Interessen der Bürger zu vertreten.
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