Löhne. „Das > Spatzenberg-Denkmal < muss aufgewertet und mit seinem zutiefst demokratischen und antitotalitären Potential der Bevölkerung nahe gebracht werden.“ so Günter Schlüter, stellvertretender Vorsitzender der LBA-Ratsfraktion. Gerade in einer Zeit, wo der Angriff Russlands auf die Ukraine wieder den Krieg nach Europa gebracht hat, sei das Anliegen der Erbauer des Mahnkreuzes aktueller denn je. Entsprechen dem Beschluss des Rates, im Kulturausschuss über eine Gedenktafel zu befinden, mache die Bürger-Allianz den folgenden Textvorschlag: 

„1954 wurde auf der höchsten Stelle des Spatzenberges in Löhne-Ort ein christliches Mahnkreuz errichtet. Wenige Monate, bevor es Bundeskanzler Konrad Adenauer in schwersten Verhandlungen gelang, noch rd. 10.000 deutsche Soldaten aus der sowjetischer Kriegsgefangenschaft frei zu bekommen, wollte der „Verband der Heimkehrer“ ein deutliches Zeichen der Abkehr vom Totalitarismus setzen:
Die Heimkehrer waren als Zeitzeugen tief geprägt vom kriegsvorbereitenden Hitler-Stalin-Pakt, den Schrecken des dann folgenden Zweiten Weltkrieges, erschüttert von den Erfahrungen mit zwei menschenverachtenden faschistischen Regimen, von der Einrichtung der zweiten deutschen Diktatur,  der DDR (1949), und schließlich von der Niederschlagung des demokratischen Volksaufstandes am 17. Juni 1953 gegen die Willkürherrschaft der SED
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Mit der Errichtung des christlichen Mahnkreuzes auf dem Spatzenberg wollte man „im Bewusstsein der Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen,“ (PRÄAMBEL DES GRUNDGESETZES), die Abkehr vom Faschismus und Krieg und die Hoffnung auf ein friedliches und demokratisches Deutschland sinnfällig zum Ausdruck bringen.“