Jetzt steht es fest: Längst nicht alle Eltern, die ihre Kinder für die zukünftige 5. Klasse an der Städtischen Realschule anmelden wollen, werden damit erfolgreich sein:

Die Schulleiterin der Realschule, Frau Wilken-Klocke räumte im Gespräch mit dem LBA-Fraktionsvorsitzenden Dr. Hermann Ottensmeier am Freitag, den 15.2.’19 (= letzter Anmeldungstag) ein, dass sie diverse Schüler abweisen wird.

Auf Anweisung der städtischen Dezernentin Beatrix Becker dürfe sie lediglich zwei Eingangsklassen einrichten. Damit sei für einige Schüler keine Aufnahme möglich. Diese müssten dann ihr Glück an der Brecht-Gesamtschule versuchen.

Abweisungsverfahren: Gewinner und Verlierer aus der Lostrommel?

Frau Wilken-Klocke konnte noch nicht sagen, wie groß der Kreis der betroffenen Schüler sein wird. – Ebenso blieb im Gespräch mit Dr. Ottensmeier offen, welches Zurückweisungs-Verfahren sie wählen wird: Auslosung oder Anmeldungsreihenfolge? 

Verwaltung: „2. Wahl = Bertolt-Brecht-Schule“

 

Schon in den letzten Jahren bestand die Tendenz, dass immer mehr Eltern ihr Kind lieber zur Realschule als zur Gesamtschule nach Mennighüffen schicken wollten.
Die SPD-orientierte Stadtverwaltung will dem nun „einen Riegel“ vorschieben:

Mit Druck soll nachgeholfen werden:
Schüler ohne Gymnasialempfehlung können nach den aktuellen Realschul-Abweisungen, die in den nächsten Tagen herausgeschickt werden, in Löhne nur noch die Gesamtschule „wählen“, da es in der Stadt keine Hauptschule mehr gibt.

Aus diesem Grunde wurden – trickreicherweise – vom städtischen Schulamt die Anmeldungstermine so gelegt, dass die Termin für die Gesamtschule nach den Terminen für die Realschulen liegen.

Thema in der nächsten Ratssitzung: eine weitere Eingangsklasse an der Realschule

Dr. Ottensmeier: „Wie angekündigt wird sich die LBA mit diesem Vorgehen nicht abfinden. Die Bürger-Allianz wird die Schüler-Zurückweisungen auf die Tagesordnung der nächsten Ratssitzung setzen. Wir wissen, dass es auch im letzten Schuljahr zu sogenannten Überkapazitäten kam. Doch  aufgrund der Hartnäckigkeit der Eltern konnte mit Unterstützung der bürgerorientierten Teile des Stadtrates die Einrichtung einer zusätzlichen Eingangsklasse durchgesetzt werden. Warum sollten die Eltern in diesem Jahre nicht die gleichen Rechte haben? Der Elternwille muss absolute Priorität haben und darf nicht durch die Stadtverwaltung ausgehebelt werden.  –

Die räumlichen Voraussetzungen für eine zusätzliche Klasse,“ so Dr. Ottensmeier „wären in Löhne-Ort durchaus gegeben.