Das „Heimatmuseum der Stadt Löhne“ soll einen neuen Namen bekommen, so der Beschlussvorschlag der Stadtverwaltung. SPD/CDU/Grüne – und somit die Mehrheit des Kulturausschusses stimmte dafür, dass stattdessen das Gebäude nun „Museum der Stadt Löhne“ heißen soll. 

Dezernentin Beatrix Becker begründete den Antrag damit, das mit der Streichung des Begriffes bessere finanzielle Förderungsmöglichkeiten gegeben sein und das Haus somit einen „wissenschaftlichen“ Anstrich erhalte. Gemeinhin würde ein „Heimatmuseum“ für eine „unwissenschaftliche“ Einrichtung stehen. Dennoch sollte es weiterhin möglich sein, dort vor Ort auch Kindergeburtstage zu feiern.

Heidrun Tegtmeier (Grüne) meinte, in ihrem Umfeld gelte der Begriff „Heimat“ als antiquiert und verstaubt und würde mit „alten Mief“ identifiziert. Ohne diesen „Heimat“-Begriff, so Tegtmeier, würden viel mehr Leute in das Museum strömen.

Für die SPD führte Martin Lorenz ins Feld, dass bei den Beratungen seiner Fraktion herausgekommen  sei, mit einem geänderten Museumsnamen könne man bei der >Google-Suchmaschine< eine höhere Trefferquote erzielen.

Die Löhne-Bürger-Allianz hält am Namen „Heimatmuseum Löhne“ fest, und hält die gegenläufigen Begründungen für wenig schlüssig und in sich widersprüchlich:
Dr. Hermann Ottensmeier (LBA): „Für uns ist der Begriff >Heimat< weder unanständig noch überholt. Finanzielle Förderungen waren in der Vergangenheit auch schon unter dem bisherigen Namen möglich. Eine Umetikettierung des Heimatmuseums ist überflüssig „wie ein Kropf“ und kompliziert eine Identifizierung der Bevölkerung mit dem eigentlichen  Anliegen des Museums.“