Die Hängepartie für die Problematik des Neubaues der Löhner Frei- und Hallenbäder geht weiter. Zentraler Tagesordnungspunkt der  Sportausschusssitzung vom 31.1.2024 war die Vorstellung der „Machbarkeitsstudie zum Neubau des Hallen- und Freibades in Löhne“. Das beauftragte Büro „L+S Architekten GmbH“ präsentierte unterschiedliche Varianten zum Neubau der beiden Bäder in unterschiedlicher Größe und mit diversen Ausstattungsmerkmalen, deren Kostenschätzungen zwischen rd. 40 und 60 Millionen Euro liegen. –

Mitgeteilt wurde, dass nach aktuellem Kenntnisstand mit erheblichen finanziellen Förderungen von Bund oder Land NRW für diese Projekte kaum zu rechnen ist.

Demnach wären die gesamten Neubau-Kosten allein von der Stadt Löhne zu tragen, die schon in diesem Jahr – zusätzlich zu den bereits vorhandenen Schulden – einen Fehlbetrag von 13,6 Millionen € zu tragen hat.

Dr. Hermann Ottensmeier monierte für die LBA, dass die „Machbarkeitsstudie“ im Grunde nur Aussagen über die technische Seite der denkbaren Baumaßnahmen treffe, auch erhebliche Unterhaltungs- und Begleitkosten aufsummiere, aber die Frage, ob der städtische Haushalt solche Millionensummen überhaupt noch verkraften könne, ganz außen vor lasse. –

Mit Blick auf die desaströse Finanzlage der Stadt und weitere zukünftige Steuer- und Gebührenbelastungen, käme für die Löhner-Bürger-Allianz nur eine Sanierung der Bäder im vorhandenen Bestand in Frage.
Gemeinsam mit der Grünen Fraktion votierte die LBA für einen Beschluss, der den Bäder-Neubau bis zu einer Verbesserung der städtischen Finanzen „ad acta“ will. Stattdessen soll eine Bestandssanierung umgesetzt werden.

SPD und CDU lehnten dies ab. Sie wollten noch weitere Prüfungen der Kosten und sich letztlich auch die Möglichkeit des kompletten Neubaues der Schwimmbäder offen halten.