Schon wieder wurde im Stadtrat über den „Klima-Notstand“ hin- und her diskutiert. Vor der Sommerpause, am 3.7.’19, konnten sich die Altparteien SPD, CDU, Ex-SED (= Linke) und Grüne nicht einigen, wie der „LÖHNER NOTSTAND“ aussehen sollte.

Nach den Sommerferien schaltete sich Bürgermeister Bernd Poggemöller (SPD)  höchst selbst ein, betrieb Seelenmassage und versuchte mit einem Beschlussentwurf der Verwaltung die Streithähne/-hennen unter einen (Beschluss)Hut zu bekommen.

Nach einem 90 Minütigen Rede- und Abstimmungsmarathon wurde dann in der Ratssitzung vom 18.9.’19 der „LÖHNER NOTSTAND“ ausgerufen.

Zum Zwecke einer voluminösen Diskussion hatte Bürgermeister Poggemöller kurzerhand in eigener Machvollkommenheit die Geschäftsordnung mit der dort vorgesehenen Redezeitbegrenzung außer Kraft gesetzt.

Konkrete Konsequenzen des Beschlusses ?
FEHLANZEIGE – Nur Papier und warme Luft: „Es geht uns um die Symbolik!“

Pikante Argumentation der SPD: „In Löhne wurde alles richtig gemacht. – Der Notstand muss trotzdem ausgerufen werden, weil dies anderswo ja auch gemacht wird.“

Damit wird nahtlos an die SPD-Praxis der 70er-Jahren angeknüpft, als auch populistisch und rein deklamatorisch – ohne irgendwelche Auswirkungen – das Stadtgebiet Löhne zu einer >ATOMWAFFENFREIE ZONE< erklärte.“

Die Löhner-Bürger-Allianz hatte von vornherein erklärt, sich nicht für eine ergebnislose Symbolpolitik einspannen zu lassen.

Für konkrete ökologische Maßnahmen in Löhne wäre die LBA – wie auch in der Vergangenheit – stets zu haben!

[Beispielsweise sei ein Fahrradweg an der Häger Straße ein sinnvolles ökologisches Projekt, dass von den anderen Ratsfraktionen jedoch achtlos links liegen gelassen würde.]

Es sei pure Heuchelei, wenn die gleiche Parteien sich heute als Notstandsretter feiern lassen wollten, in der Vergangenheit aber gravierende klimapolitischen Fehlentscheiden durchboxten, die sie immer noch nicht bereuen würden,
beispielsweise …

  • Die „Tabula-Rasa“ TOTAL – ABHOLZUNGS – AKTION der Grünen bei Herrichtung ihrer neuen Geschäftsstelle durch das grüne Ratsmitglied Glander

  • Umwandlung von maßgeblichen Teilen der Naturschutz-Blutwiese zum LKW-Parkplatz der Firma Kottmeyer

  • Streichung des vormaligen Beschlusses von CDU und LBA, in Löhne regelmäßig Wald aufzuforsten.

  • Hermes-Ansiedlung im Leinkamp –  im krassen Widerspruch zum vorliegenden Klimagutachten