Im Rahmen eines Ratsantrages wird Bürgermeister Poggemöller „auf den Zahn gefühlt„: Antrag zur Beachtung der Klimaneutralität bei der Durchführung von Fahrten im Rahmen der Löhner Städtepartnerschaften.
Dagegen Bürgermeister Poggemöller: „Städtischer Verzicht auf Verbrenner-Reisen wäre unbequem und unpraktikabel!“

Die LBA-Fraktion beantragt:

„Fahrten und Reisen namens bzw. im Auftrage der Stadt Löhne – auch im Zusammenhang mit den Löhner Städtepartnerschaften – werden ab sofort nur noch klimaneutral durchgeführt.
Entweder werden gänzlich klimaneutrale Transportmöglichkeiten gewählt, oder die Fahrten werden zumindest mittels des ÖPNV vollzogen.“

Begründung:

Die Stadt Löhne stellt sich offiziell als Klimaschutzkommune“ mit „klimafreundlichem  Mobilitätskonzept dar. Eine Fülle von Maßnahmen soll dies manifestieren. Diverse „Leuchttumprojekte“ sollen dem Rechnung tragen und die Bürger davon überzeugen, sich klimabewusst bzw. klimaneutral zu verhalten.

Doch die Wahrheit ist immer konkret! Da wäre es widersprüchlich und unglaubwürdig, beim tatsächlichen Verhalten der Stadt, insbesondere bei In- und Auslandsfahrten, die eigenen klimaorientierten Normen und Werte zu ignorieren und nach wie vor auf Fahrten mit Verbrenner-Fahrzeugen zu setzen.

Dies würde in der Öffentlichkeit den Eindruck erwecken, die Stadt lege in der Klimafrage zweierlei Maß an, fordere von den Bürgern ein anderes Verhalten ein, als sie selbst praktiziere.
Die Bürger haben ein feines Gespür dafür, wenn die offiziellen Vertreter der Stadt „Wasser predigen“, selbst aber heuchlerisch lieber „Wein trinken“. Die Bürger erwarten von ihren Repräsentanten ein Verhalten, das den offiziellen Bekundungen entspricht.